In jener Zeit redete Jesus zum Volk vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften. Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf und sagten zu ihm: Schick die Leute weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort. Er antwortete ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für dieses ganze Volk etwas zu essen kaufen. Es waren nämlich etwa fünftausend Männer. Er aber sagte zu seinen Jüngern: Lasst sie sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig lagern! Die Jünger taten so und veranlassten, dass sich alle lagerten. Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Und alle aßen und wurden satt. Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll. Lukas 9,11b–17
Am 26. Mai diesen Jahres wurde der Karlspreis drei belarussischen Oppoisitionspolitkerinnen verliehen. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, Sibylle Keupen, sagte in ihrer Rede: „Diese drei Frauen treten mit unzähligen anderen in Belarus trotz aller Widerstände für das ein, was den Kern der europäischen Idee und des europäischen Projektes ausmacht: Menschenrechte, Freiheit und Frieden, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Solidarität.“ Mit der Verleihung soll „ein Signal an eine ermüdende europäische Gesellschaft verbunden sein, wieder überzeugt und kämpferisch für die in Jahrhunderten erstrittenen europäischen Werte einzutreten, die heute in der weltweiten Auseinandersetzung um Profit und Vorherrschaft aber auch durch den Gleichmut vieler Bürgerinnen und Bürger selbst gefährdet sind.“